Soviel vorweg, mit diesem Mikroskop erhalten kleine und große Kinder einen überwältigen Einblick in die Natur! Ich zeige Dir hier die wichtigen Merkmale und was das Mikroskop so kann!
Dieses Mikroskop teste ich
Ich wollte schon immer mal diese umworbenen USB-, WLAN-Mikroskope testen, aber da diese Chinateile durchwachsene Bewertungen haben, hab ich es immer gelassen. Corona hat uns deutlich probierfreudiger gemacht und ich möchte Euch ganz kurz die Ergebnisse und Erfahrungen mit so einem Mikroskop schildern.
Wir haben das Mikroskop von YINAMA gekauft, was per WLAN mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt wird. Generell sehen nahezu alle Mikroskope dieser Art baugleich aus, also schaut mal, was es so in den Angeboten gibt 😉 Koppeln und Nutzung funktionieren einfach und schnell. Auch die Kinder kommen damit gut klar, wobei das fokussieren oder verfolgen eines kleinen Tieres manchmal schwer werden kann. Um das zu verdeutlichen, habe ich den Weg zu einem Foto hier mal per Screencast aufgenommen. Die ersten Sekunden sind geprägt den Fokus zu setzen und die Tierchen sind nicht immer so geduldig 😉
Generell werden dem Käufer tolle Bilder vorgegaukelt, wie scharfe und detailreiche Bilder man damit hin bekommt. Und ja, tolle Bilder kriegt man in jedem Fall geschossen, aber Ihr bekommt hier kein professionelles Gerät und weiter rein zoomen macht eher weniger Spaß. Wenn das Dein Ziel ist, dann musst Du Dich schon im Bereich der Makrofotografie umsehen, hier gibt es Linsen für die gängigen Hersteller Nikon, Canon und Sony. Ebenso gibt es Vorsatzlinsen oder Zwischenringe um vorhandene Objektive zu nutzen. Der Einstieg ist hier sicherlich günstiger, Erfahrungen habe ich damit nicht! Für unsere Zwecke reicht die Linse und hey, die Ergebnisse machen Lust auf mehr!
Aufnahme locker aus der Hand
Die freihändige Aufnahme erfordert sehr viel Ruhe und Geduld. Zudem ist die Ausrichtung der Kamera eine Sache für sich, Du siehst ja, wie lange man zum fokussieren etc. braucht. Zugegeben waren die Freihandaufnahme doppelt schwer, da ein leichter Wind den Busch bewegt hat und man einfach immer etwas Bewegung im Körper hat. Leichter wird es, wenn man das Mikroskop irgendwo stützen kann. Die unbearbeiteten Bilder, die ich während der Freihandaufnahme geschossen habe findest Du in der folgenden Galerie:
Mit Stativ kann man toll beobachten
Im letzten Teil des oben gezeigten Videos nutze ich das beim Mikroskop beiliegende Stativ. Damit ist es deutlich einfacher, aber auch das Stativ ist eher was einfaches! Geduld und Ruhe sind je nach Motiv bitter notwendig. Und wenn man einen Ameisenhaufen damit im Blick hat, braucht man dennoch eine Ameise, die kurz still hält.
Fazit und geniale Fotos
Das Entdecken im Garten, von Nahrungsmitteln oder auch einfach der Haut ist mit diesem Mikroskop extrem interessant. Man braucht nicht die knackigen Fotos, die Kinder und auch ich als großes Kind sind überrascht, was mit dem „kleinen Spielzeug“ so alles möglich ist. Es macht auch Spaß immer neu zu entdecken, egal ob man einzelne Fasern eines Grashalms untersucht, oder kleinen Krabbeltieren nachjagt. Ein Aber gibt es dennoch, denn Geduld und Ruhe sind nicht jedermanns Sache. Als kleiner Tipp: wenn man die Fotos nachträglich noch etwas bearbeitet (Kontrast, dunkle Werte etwas aufhellen), sind weit aus mehr Details sichtbar. Daher sind folgende Bilder nahezu alle nachbearbeitet: