Es gibt einige Themen beim Hausbau, wo nicht nur endlose Diskussionen geführt werden können, sondern ganze Philosophien aufeinander prallen. Eines dieser Themen ist die kontrollierte Wohnraumlüftung (im weiteren Verlauf nur noch KWL genannt). Ich möchte mich gar nicht mit den Themen dafür oder dagegen auseinander setzen, sondern eher darstellen, wie diese bei uns realisiert wird und warum wir uns für die KWL entschieden haben!
Warum KWL
Es wird aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten eher wenig für die KWL sprechen… Allerdings gibt es für uns einen sehr wichtigen Punkt, denn neu gebaute Häuser werden einfach immer „dichter“ und können nicht mehr so atmen wie Altbauten. Gerade die ersten Jahre entfeuchten die Häuser unglaublich und das bedeutet: lüften, lüften und nochmals lüften! Wer das nicht leisten kann (z.B Berufstätigkeit, Kleinkind das gerne klettert, Faulheit) hat ein erhöhtes Risiko Schimmel in den eigenen vier Wänden zu züchten. Die Entscheidung ist schnell gefallen, da wir bereits negative Schimmelerfahrungen sammeln durften.
Aber es geht auch ohne, denn neuartige Fenster mit speziellen Lüftungsschächten, Luftentfeuchter (chemisch oder elektronisch) oder der simple Luftfeuchtigkeitsmesser sind preiswerte Alternativen um die Luftfeuchtigkeit in den Griff zu bekommen. Einige Alternativen davon war mir bei unserer Entscheidung nicht bekannt/bewusst und ich kann nicht sagen, ob wir uns heute nicht anders entscheiden würden! Andererseits haben wir kein Problem im Winter mit kalter Luft beim lüften und so oder so 24h Frischluft, da ja rund um die Uhr gelüftet wird. Darauf freue ich mich schon!!!
Zu den Fotos
Die KWL ist bei uns in Form von Lüftungsschläuchen und dem Verteiler als zentrale KWL installiert. Das Gerät an sich fehlt noch, aber es gibt dabei schon einiges zu sehen. Insbesondere wie viel Rohre ihren Platz im Hause finden: Wahnsinn!!! Die Fotos sind von verschiedenen Tagen, somit sieht man teilweise die verschiedenen Ausbaustufen…